Unser Schulstandort

Neukirchen liegt im Aurachtal zwischen dem Traunsee und dem Attersee, gehört zur Gemeinde Altmünster und ist ein eigener Pfarr-und Schulort.

Der kleine Ort Neukirchen in der Viechtau wurde bereits 1346 urkundlich erwähnt. 1753 ließ Kaiserin Maria Theresia eine Kirche erbauen, einerseits um den Bewohnern den Besuch der Messe zu erleichtern und andererseits um der Ausbreitung des Protestantismus entgegen zu wirken.

Die Menschen lebten von der Landwirtschaft und von der Holzverarbeitung. Noch heute sind einige Betriebe Zulieferer der Möbelindustrie. Der Besuch des Heimathauses gibt einen Einblick in die Vielfalt der Produkte und die Produktionsweisen.

Die Traditionen wie das Aufstellen der Weihnachtskrippen, das „Glöckeln“, der Fasching oder das Binden der Palmbuschen sind den Bewohnern auch heute noch ein Anliegen.

Zahlreiche Wandermöglichkeiten in der näheren Umgebung und im Gebiet des Naturparks Attersee-Traunsee machen Neukirchen zu einem beliebten Ausflugsziel.

Wintersportmöglichkeiten: Hochlecken Schilifte und Eisstockschießen am Taferklaussee

Aus der Geschichte:

Thäller – u. Löffelmacher – alte Hausindustrie in der Viechtau

1346 wurde die Viechtau (von Fuoth=Vieh) erstmals in einer Urkunde der Pfarre Altmünster erwähnt. Sie umfasst das Gebiet zwischen Altmünster, Grasberg, Traunsee, Mühlbachberg und dem oberen Aurachtal.

Es gab zwei Gruppen von Holzwarenerzeugern, die einen stellten haus- und landwirtschaftliche Gegenstände, die anderen Spielwaren im Haupt- oder Nebenerwerb her.

Da die Produktion sehr viel an edlen Hölzern, wie Fichte, Ahorn, Buche Tanne, Zwetschke, Zirbe und Eibe verbrauchte, erging 1694 ein generelles Verbot des Hausierens und Feilhaltens auf öffentlichen Märkten in OÖ. Ein schwerer Schlag für die Viechtauer – aber sie waren erfinderisch und erschlossen neue Absatzgebiete im Orient und Russland, aber auch in Böhmen, Mähren, in der Steiermark, Tirol und Bayern.

Erst im 19.Jhd. begannen die Konkurrenz der fabriksmäßigen Erzeugung und die Abhängigkeit von Zwischenhändlern den Verdienst zu schmälern. Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges verloren sie gänzlich ihre Absatzmärkte.

Gearbeitet wurde in kleinen Werkstätten, die an das Wohnhaus angebaut waren oder in unmittelbarer Nähe eines Baches lagen. Da kein Zunftzwang herrschte, arbeitete die ganze Familie mit, wodurch eine jahrhundertlange Tradition gewahrt wurde. Die in den Forsten beschäftigten Männer halfen im Winter im Nebenerwerb mit.

Im Heimathaus kann man viele dieser Erzeugnisse besichtigen.

Die handwerklichen Produkte können im Heimathaus Neukirchen besichtigt werden.

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